Donnerstag, 23. Oktober 2008

Was Lektorat ist ... (4)

... lässt sich auch in seinen Teilschritten deutlich machen. So sind es zum Beispiel bei einer Zeitschrift

• Lektorat
• Dokumentation
• Schlussredaktion
• Fahnenkorrektur


Dabei checke und überarbeite ich die Inhalte (ist es interessant, plausibel, stimmt es sachlich, stimmen Namen, Zusammenhang, Fremdsprachliches, Schreibung) und glätte im Stil, prüfe Absätze, Typografie, Hervorhebungen und Layout. Ich passe die Artikel der verschiedenen Autoren gegebenenfalls einander an – zum Beispiel in der Leseransprache – und vereinheitliche in vielfacher Hinsicht, innen und außen.

So sorge ich zum Beispiel für eine unbedingte Verständlichkeit der Texte sowie eine einheitliche Schreibung, die zum einen unauffällig ist, zum anderen beim Lesen Orientierung bietet. Ich achte auf eine leserorientierte Ansprache (gegebenenfalls für alle Altersstufen, nahezu alle gesellschaftlichen Gruppen, Sprachgrenzen überschreitend usw., auch im Hinblick auf die Unternehmenskultur) und achte auf eine anhaltende Spannung im Lesefluss, die von Satz zu Satz trägt.

So entstehen Texte, die gern gelesen werden.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Was Lektorat ist ... (3)

... und leistet, lässt sich immer nur aus mehreren Aspekten zusammensetzen.

Da geht es zum Beispiel bei einer (Kunden-)Zeitschrift

1. um den optimierten Text (im Sinne des Autors), fachlich, sachlich, stilistisch usw.,

2. darum, dem Lesepublikum gerecht zu werden, dass es sich angesprochen und gemeint fühlt, sich vielleicht auch mal ganz neuen Themen (vertrauensvoll) zuwendet, und

3. um den Erfolg des Unternehmens.



Foto: (c) Marion Y. Engmann

Montag, 20. Oktober 2008

Was Lektorat ist ... (2)

... lässt sich auch am Ergebnis ablesen.

So wird zum Beispiel eine Kundenzeitschrift insbesondere durch die Qualität der Texte des redaktionellen Teils zu einem erfolgreichen Marketinginstrument (Stichworte: Kundenbindung, Werbeumfeld).

Wesentlich ist dabei die kognitive Rezeption: Denn wenn Texte „stimmen“, auch in ungewöhnlichen Themen und schwierigen Sachverhalten (wie sie zum Beispiel eine Zeitschrift für ein breites Lesepublikum enthält), stellt sich wie selbstverständlich Vertrauen ein. Deshalb ist es wichtig, dass sie attraktiv und klar, für jeden verstehbar und inhaltlich korrekt sind. Nur so sorgen sie für die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen, die eine solche Zeitschrift zum idealen Marketinginstrument machen und darüber hinaus auch auf das ganze Unternehmen strahlen.

Das leistet ein umfassendes und in die Tiefe gehendes Lektorat, das die Texte bis zur Drucklegung begleitet.

Donnerstag, 25. September 2008

Stevie Wonder in Köln - Was für ein Abend!

Jetzt gerade findet schon das letzte Konzert in Deutschland statt, in München ... die Glücklichen!

Die schönsten und treffendsten Artikel über den fantastischen Abend in Köln am Montag - an dem in der 2. Konzerthälfte wirklich irgendwann alle mitgerissen und selbstvergessen tanzten und jubelten - fand ich in der FAZ, von Edo Reents, und im General-Anzeiger, von Sarah Brasack.

Videos vom Konzert gibt's z.B. hier.

Stevie-Wonder-in-Koeln

Sonntag, 20. Juli 2008

Was Lektorat ist ... (1)

... kann ich immer am besten beschreiben, wenn ich mittendrin bin. Zum Beispiel jetzt. :-)

Ich lebe mit dem Text, im Text, in seiner räumlichen Umgebung, seinen personalen und emotionalen Gegebenheiten, seiner Sprache und Wortewelt. Und nur durch die Buchstaben. Jede Abbildung würde mich von der präzisen Umsetzung der Vorstellungen, die die Worte geben, ablenken. Bin "drin" - wie in einem Film -, als sei es mein eigenes Erleben. In "Jetzt-Zeit" also.

Von hier aus bringe ich Änderungen an. In der Absicht, einerseits den Autor und die Autorin auszudrücken, also alles so zu sagen, wie sie es (vermutlich) gemeint haben und sagen wollten, andererseits dem ganzen Text eine äußere Form zu geben, die ihm sowohl entspricht als auch ihn dem Leser nahebringt, er also verstehbar wird in allen seinen Facetten.

Besuch-auf-dem-Manuskript1
Besuch auf dem Manuskript - Foto: (c) M.Y.E.

Da werden schon mal ganze Teile umgestellt oder gestrichen. Es kann neue Überschriften und Kapiteleinteilungen geben oder eine neue Reihenfolge. Vielleicht werden auch bestimmte Bezeichnungen durchgehend neu geschaffen. Es ist eigentlich alles möglich. ;-)

Auf jeden Fall geht es um jedes Wort, jedes Satzzeichen, jeden Absatz, jeden Abschnitt.

Übernommen wird, was dem Autor für seinen Text gefällt, wenn er sich damit noch besser ausgedrückt sieht.

Ein gelungenes Lektorat bietet dem Autor seinen optimierten Text, dem er - womöglich - die Änderungen nicht einmal anmerkt - denn so wie der Text jetzt ist, war er - im besten Falle - gedacht. :-)

Sonntag, 13. Juli 2008

Sommer in New York: "The NYC Waterfalls" von Olafur Eliasson

Hat was von Land Art. Und von Kunst am Bau. Und ist Kunst im öffentlichen Raum. Ein "social art experiment"? Auf jeden Fall: Einfach fantastisch! Great!!!

Gigantisch. Und gleichzeitig lyrisch. Unglaublich. Olafur Eliassons wunderbare "New York City Waterfalls". Vom 26. Juni bis 13. Oktober 2008.

Bei Flickr gefunden: Der Wasserfall an der Brooklyn Bridge in der Dämmerung ...

Heute in Kiel ... :-)

Sommer-im-Schrevenpark

... im Schrevenpark - (c) Marion Y. Engmann

Dienstag, 3. Juni 2008

Mit dem VFLL im Hamburger Hafen

Am Wochenende war in Hamburg die Jahrestagung des Lektorenverbands VFLL. Neben Fortbildungen und professionellem Austausch gibt es natürlich auch die zahlreichen Gelegenheiten für persönliche Gespräche und ein Kennenlernen der Stadt.

Jedes Jahr lädt eine andere Regionalgruppe ein und bietet den Angereisten auch ein ganz wunderbares Rahmenprogramm. Diesmal war eine Fahrt durch den Hafen dabei, bei Sonnenuntergang ...

Hamburger-Hafen

Mehr Bilder von dieser grandiosen Fahrt durch den riesigen Hafen an einem Sommerabend gibt es hier zu sehen: eine Diashow (34 Bilder) auf flickr. Und beim nächsten Hamburg-Besuch unbedingt selbst mal durchschippern.

Freitag, 23. Mai 2008

Im Inneren des Kinos: im Vorführraum

Was für ein Abend! Ich durfte mit rein ins Allerheiligste während des 4-Stunden-Films "Napoleon". F-1925-27, Regie: Abel Gance. Ein Riesenfilm. Ich glaube, es waren über 30 Filmrollen.

KoKi im Vorführraum
(c) Marion Y. Engmann

Da gab es jedenfalls richtig viel zu tun für die Vorführerin: Rollen alle der Reihe nach aufstellen, Rolle im Projektor vorbereiten, auf den gewechselt wird, Projektor wechseln, Rolle wechseln, umspulen, einpacken, als Paket verpacken; Rolle für Rolle. Ein Film mit Pause, ein Stummfilm mit viel heroischer Musik und dramatischen Bildern ...

KoKi im Vorführraum Film
(c) Marion Y. Engmann

Mehrere filmische Einmaligkeiten kommen vor, vor allem gegen Ende ein Breitwandformat! Das erste Experiment dazu seinerzeit weltweit. Schnell musste im richtigen Moment die Leinwand im Zuschauerraum seitlich aufgezogen werden (nur ein Knopfdruck, aber der im richtigen Moment ;)

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